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Entwicklungshilfe:

Es gibt staatliche Entwicklungshilfe und Entwicklungshilfe, die vor allem von Nichtregierungsorganisationen (NRO) geleistet wird. Laut UN sollen alle Industriestaaten 0,7% des Bruttosozialproduktes leisten. Deutschland leistet aber nur 0,27%, deshalb der Appell an Bundeskanzlerin  Merkel.
Die nachholende Entwicklungshilfe der Industriestaaten ist gescheitert. Viele Entwicklungsländer stehen schlechter da, als vorher. Die 80er Jahre werden auch als verlorenes Jahrzehnt der Entwicklungshilfe bezeichnet, weil es keinen Fortschritt gab. Nun versucht man, die Ziele etwas niedriger zu hängen. Man versucht Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Auch wird die Entwicklungshilfe nicht mehr über die Köpfe der Beteiligten hinweg gegeben, sondern die Menschen vor Ort werden mit eingespannt, oder sind sogar Träger der Hilfe. Denn Hilfe kann auch abhängig machen.
Es ist jetzt Ziel der UN die Armut bis 2015 zu halbieren. Ob das erreicht werden kann, bleibt fraglich. Denn es sind schon 8 Jahre seit der Armutskonferenz in Kopenhagen 1995 vergangen und es tut sich nicht viel. Deutschland hat zwar die Entwicklungshilfe von 0,25 auf 0,27% gesteigert, aber das wird sicherlich nicht ausreichen. Auch die Hilfe der NRO kann hier nicht Unmögliches leisten. Seit einiger Zeit gibt es Untersuchungen, dass es vor allem an Rechtssicherheit in den Entwicklungsländern mangelt. Es gibt keine Verläßlichen Behörden, die das Recht auf Eigentum sichern. Es fehlt an einem verläßlichen Katasteramt, in dem die Eigentumsrechte an Land aufgezeichnet sind. Auch arme Menschen haben oft Kapital, auch wenn es nur eine Wellblechhütte ist. Aber dies Hütten sind oft illegal. Wenn die Verwaltungen dieses Eigentum anerkennen würden, könnten die Armen Kredite und Versicherungen bekommen und das Kapital investieren.
Kleinkredite wie sie die Grameen Bank vergibt haben sich auch als nützlich erwiesen. Auch die Weltbank und andere Organisationen vergeben mittlerweile Kleinkredite.
In den Entwicklungsländern muß auch eine funktionierende und korruptionsarme Verwaltung  aufgebaut werden. Es muß Gerichte und Polizei geben, die das Gesetz unabhängig durchsetzen.
Viele gute Ideen kommen aus den Entwicklungsländern selbst. Sie müssen gefördert werden. Westliche Entwicklungshelfer dürfen nicht meinen, sie wüßten alles besser. Die Organisation Via Campesina der Kleinbauern der Entwicklungsländern stellt der Ernährungssicherheit der UNO die Ernährungssouveränität entgegen, die einer Region weitgehende Sebstbestimmung über die Ernährung gewährleistet.
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Literatur:

Brigitte Erler, Tödliche Hilfe, Freiburg, Dreisam-Verlag 1987

Hernando de Soto, Freiheit für das Kapital - Warum der Kapitalismus nicht weltweit funktioniert, Berlin, Rowohlt, 1. Auflage 2002

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Links:

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ)

Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO)

Via Campesina (Englisch)

Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft


Email Erstellt am 6.10.2003, Version vom 8.11.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL
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